Bei der empirischen Erfassung von Kompetenzen stellt sich die Frage nach den theoretischen Modellen, auf denen die Entwicklung dieser Messinstrumente basieren. Im folgenden werden zwei Formen von Kompetenzmodellen kurz angeschnitten, jedoch nicht tiefgründig aufgezeigt:
Kompetenzstrukturmodelle
Diese befassen sich mit der Dimensionalitätsanalyse von Kompetenzen. Messungen von starken Zusammenhängen zwischen Messvariablen werden zu Dimensionen zusammengefasst und dahingehend interprediert das selbe Merkmal aufzuweisen. Messungen mit geringer Korrelation erfassen dementsprechend verschiedene Merkmale.
Beispiel anhand von Sprachkompetenz (Englisch):
TEILLEISTUNGEN ---------------> Übergeordnete Kompetenzdimension
- Lesen, Hörverstehen ---> Rezeption
- Soziopragmatik, Grammatik --------> Bewusstsein
- Schreiben, Sprechen --------> Produktion
Kompetenzniveamodelle
Diese befassen sich mit der konkreten inhaltlichen Beschreibung empirisch erfasster Kompetenzen. Weiter soll hier aufgezeigt werden, wie eine Person, mit hoher Kompetenz, spezifische Anforderungen bewältigen bzw. eine Person, mit niedrigerer Kompetenz, gerade noch bewältigen kann. D.h. man möchte herausfinden, gerade wie bei Pisa, über welche spezifischen Kompetenzen Schüler verfügen bzw. welche fachbezogenen Leistungsanforderungen sie bewältigen können.
Die Kompetenzen werden durch die sog. kontinuierlichen Skala, welche in Abschnitte (Kompetenzniveau und Kompetenzstufen) unterteilt ist, gemessen.
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